Ich bin Lisa, 16 Jahre alt und stamme aus München, wo ich zwar in einem ruhigen Viertel lebe, aber es trotzdem nicht weit bis in die Stadt ist. Als ich dann die Information bekam, dass ich für meinen 3 Monate langen Auslandsaufenthalt in Frankreich, in einem kleinem Dorf an der Westküste verbringen würde, wusste ich, dass es umso mehr ein Abenteuer werden würde.
Bordeaux lag eine gute Stunde entfernt und ich musste jeden Morgen super früh aufstehen, damit mich ein Bus zu meinem Lycée fahren konnte. Die Abgeschiedenheit von der Welt, die ich bisher kannte, tat mir aber sehr gut. Ich habe viele neue nette Leute kennengelernt, worunter auch meine Gastfamilie zählt. Sie haben mir alle extremst viel geholfen, waren geduldig mit meinem Französisch und ermutigten mich Sachen auszuprobieren, die ich mich nie getraut hätte. Wir hatten eine sehr schöne Zeit zusammen, die mir immer in Erinnerung bleiben werden.
Das Schulsystem war gewöhnungsbedürftig, vorallem wegen den langen Unterichtszeiten, aber es hat mir wirklich geholfen, zu sehen, wie anders Schüler lernen können, ich war aus meinem deutschen Gymnasium viel mehr Stress gewöhnt und konnte mich in Frankreich gut entspannen um so alles viel mehr genießen zu können. Ich habe auch dort Freunde gefunden, mit denen man sich super über Lehrer aufregen konnte und die unbedingt deutsche Schimpfwörter lernen wollten. Es war ein unglaubliches Erlebnis, sie mehr und mehr kennenlernen zu dürfen und sie lehrten mir auch viel über die französische Kultur.
Ich wusste, dass ich mich auf eine große Reise eingelassen habe, als ich mich für einen Auslandsaufenthalt entscheiden hatte und ich bin jeden Tag froh darüber, dass ich keine kalten Füße gekriegt habe, denn ich hätte es um nichts in der Welt getauscht. Es war eine bereichernde Erfahrung und ich habe nicht nur ganz viel über das Leben in Frankreich sondern auch ganz viel über mich selbst gelernt. Ich finde jeder sollte eine Möglichkeit bekommen, diesen Schritt zu machen, es ist auf jeden Fall sehr empfehlenswert. (:
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