CONCOURS d’écriture – Institut Goethe
Paris
à l’occasion du 100ième
anniversaire de Sophie Scholl (1921-1943)
“La Rose Blanche”
groupe de jeunes résistants
allemands contre le nazisme
Les
germanistes en Terminale au Lycée Odilon Redon à Pauillac & Lesparre ont relevé
le défi lancé par l’Institut Goethe Paris dans toute la France, en Espagne et
en Belgique:
-
Écrire
une histoire en imaginant que le groupe de jeunes résistants allemands n’ait
pas été arrêté par le régime totalitaire des Nazis
-
Écrire
un dialogue en imaginant être parmi ces étudiants allemands qui planifient leur
résistance contre le régime totalitaire
Les expositions aux CDIs de Pauillac & Lesparre sont ouvertes!
L’Institut Goethe envoie des
livres et d’autres cadeaux aux lauréat.e.s
Le récit lauréat imagine Sophie, alors devenue professeure
de philosophie engagée dans les mouvements protestataires des années 1968
contre les guerres. Elle raconte son périple pendant la 2° Guerre Mondiale et
sa complicité avec son frère Hans et les autres membres du groupe d’étudiants résistant
«La rose blanche ».
Le récit imagine aussi que leur professeur de philosophie de l’époque, Kurt
Huber, se sacrifie et distrait le Gestapo pour permettre aux jeunes de fuir.
Ces idées ont particulièrement plu au jury du concours.
“Die
weiße Rose-La Rose Blanche”, symbole de paix
Les
étudiants en médicine et philosophie
Sophie et Hans Scholl, Willi Graf,
Alexander Schmorell et Christoph Probst
ont créé le groupe de résistance
« La rose blanche » en juin 1942 à l’Université Ludwig-Maximillian à
Munich. Ils écrivent avec le soutien de leur professeur de philosophie, Kurt
Huber des tracts pour dénoncer les
atrocités du régime hitlérien. Ils ont montré un courage civique hors norme. Lors
de la distribution de leur 6ème tracte en février 1943 ils ont été trahis, livrés
à la Gestapo et condamnés à mort.
Pendant
notre voyage à Munich nous avions prévu de visiter le mémorial « La rose
blanche » à l’Université Ludwig-Maximillian https://www.gedenkstaetten-bw.de/sophie-scholl
ü 1.Aufgabe (geschichtlich und kreativ)
Stell
dir vor, Sophie und Hans Scholl wären 1943 nicht verhaftet und
ermordet worden. Erfinde und schreibe die Geschichte der Geschwister
Scholl bis zum Ende des 2. Weltkrieges…
Teilnehmer:innen des Gymnasiums « LGT Odilon Redon Pauillac »
(33) :
Morgane CAMPAS, Nora COMMET, Chloé
EVAN, Mathilde MESPLET, Swan GENOT, Emma RIGAUD, Anna STRAUS,Oscar THEUERKAUFF und Mathilde TORRES
3.885
mit Leerzeichen, im Präteritum
Im Jahre 1968 hielt die
Philosophielehrerin Sophie Scholl ihre Vorlesung an der Ludwig-Maximilian-Universität München, wobei ihre Audienz im Hörsaal ihr Fragen bezüglich des
studentischen Engagements in der Politik stellten. Daraufhin bot sie ihren
Studenten an, ihnen von ihrer persönlichen Geschichte und ihren Erfahrungen zu
berichten, um ein Verständnis dafür zu wecken, was es für sie bedeutet, sich
als junger Mensch in der Politik zu engagieren.
So erzählte sie: „Als ich in
Ihrem Alter war, gehörte ich einer Gruppe von Studenten an, die sich „Die
Weiβe Rose“ nannte. Im Frühjahr 1942 lernte mein Bruder Hans Christoph Probst,
Willi Graf und Alexander Schmorell kennen. Ich war die einzige Frau der Gruppe.
Zu dieser Zeit begann in Ausschwitz der Massenmord von Juden aus ganz Europa.
Da Hans, Willi und Alexander während ihres Kriegsdienstes an der Ostfront die
Gräueltaten des NS-Regimes wirklich erlebten und ich damals als Kindergärtnerin
geisteskranke Kinder verschwinden sah, wollten wir die deutsche Bevölkerung
alarmieren. Hauptsächlich erstellten wir Flugblätter, in denen wir unsere Ideen
und Meinung niederschrieben und diese anschließend verbreiteten.
Eines Tages, als mein Bruder und
ich gerade dabei waren, die Flugblätter hier an der Ludwig-Maximilian-Universität zu verteilen, entdeckte uns ein Hausmeister und denunzierte uns
augenblicklich bei der Gestapo.
Unser damaliger
Philosophielehrer, Professor Kurt Huber, hatte uns bereits öfters in der
Vergangenheit unterstützt, wodurch er jedoch auch mit uns in Verbindung
gebracht wurde. Aus der Not heraus trafen wir die Entscheidung, gemeinsam und
so schnell wie möglich ins Ausland zu fliehen. Nachdem wir die Nacht im Haus
eines Freundes verbracht hatten, bereiteten wir uns darauf vor, eine lange
Reise anzutreten.
Unser Ziel war es, die Schweiz
zu erreichen.
Aufgrund der
Tatsache, dass wir die Flucht Hals über Kopfangetreten hatten, waren wir
unvorbereitet auf das, was uns erwartete. Wir trugen nichts bei uns und
obendrein herrschte eiskalter Winter.
Doch die mit Abstand größte
Bedrohung war die Gestapo, die uns überall suchte. Die Gestapo war die „Geheime
Staatspolizei“ während der deutschen NS-Diktatur im Zweiten Weltkrieg.
Glücklicherweise wurde uns von einigen Einwohnern geholfen, indem Sie uns
Unterschlupf oder Nahrung boten. Als wir an der Grenze ankamen, hat sich das
Schlimmste, was uns hätte passieren können, wirklich ereignet, denn wir wurden
von einer Patrouille entdeckt und verfolgt. Um uns junge Studenten zu retten,
opferte sich Herr Professor Huber, unser Philosophielehrer und versuchte die
Patrouille abzulenken. Zuerst hörten wir Stimmen. Dann einen Schuss. Danach nur
noch Stille.
Wir schauten uns an und
realisierten etwas. Zum ersten Mal seit Beginn unserer Flucht wurde es uns
wieder deutlich. Wir erinnerten uns daran, weshalb wir überhaupt mit dem
Verfassen der Flugblätter angefangen hatten: Es war das Streben und der Wunsch
nach Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden.
Nachdem nur wenige Sekunden
vergangen waren, beeilten wir uns, um sofort die Schweizer Grenze zu
überqueren. Die Schweiz blieb während des Zweiten Weltkrieges neutral und wurde
im Unterschied zu anderen Nachbarstaaten Deutschlands nicht von der
deutschen Wehrmacht angegriffen und besetzt. Deshalb waren wir dort zunächst
sicher.
Anschließend halfen wir Juden,
die uns unterwegs begegneten und versuchten somit Vorbilder zu sein, die den
Weg zu einer freieren, gerechteren und friedlicheren Zukunft schaffen.
Ich habe nie aufgehört anderen
zu helfen. Und wenn ich heute vor Ihnen stehe, dann ist es zu Ehren und in
Gedenken an meinen ehemaligen Philosophielehrer, Herr Professor Kurt Huber. Ich
ermutige auch Sie dazu, sich für gerechte Zwecke zu engagieren.
Ich kann Ihnen mit voller Überzeugung versichern, dass Sie stolz darauf
sein werden.
„Denn auch Sie
können die Welt zu einem besseren Ort machen! “
Teilnehmer:innen des Gymnasiums « LGT Odilon Redon Pauillac »
(33):
Diana NELL PALACIOS,
Alyson BASTARD, Thomas BATBY, Tiago GENET, Baptiste CAILLAT, Maël RICOIS, Léo
MACE, Quentin GALLET, Paul-Audouin DROUET, Alexy DAUBRESSE
4.832
mit Leerzeichen, Im Präteritum
Wir werden die Geschichten von Emma, ihrem Bruder
Lukas und der Widerstandsgruppe « Die Weiße Rose » begleiten. Nach
ihrer Begegnung und während ihrer zahlreichen Aktionen werden wir herausfinden,
wie diese jungen Menschen es geschafft haben, dem Nazi-Regime entgegenzutreten.
Im Mai 1942 kamen mein Bruder
Lukas und ich aus Österreich in Deutschland an. Wir besuchten die
Ludwig-Maximilian-Universität in München. Wir trafen Sophie Scholl und ihren
Freundeskreis, mit denen wir die gleichen politischen Ideen teilten. Wir wurden
Freunde und integrierten die studentische Widerstandsgruppe “die weiße Rose” mit
meinem Bruder.
In den folgenden Monaten
trafen wir uns oft und bereiteten Flugblätter vor, in denen wir von der
wirklichen Situation des deutschen Volkes im 3. Reich sprachen. Sophie und ich
verteilten unsere Texte in München und in anderen süddeutschen Städten. Unsere
Gruppe wollte die Universität und die Bevölkerung über die Schrecken des
Krieges informierte.
Wie diskutierten oft über die
Situation in Stalingrad. Unsere nächste Aktion war, Flugblätter an der
Universität zu verteilen. Sophie verteilte unsere Rollen:
Hans, Sophie, Lukas und
ich gingen morgens zur Universität. Wir verteilten die Flugblätter im Lichthof.
Viele Studenten fingen an, über unsere Ideen zu sprechen. Dann war unsere
nächste Aktion die Erstellung einer anonymen Zeitung an der Universität.
-Eine Person der Gruppe schrieb verschiedene Aufrufe / Artikel / Berichte
für die Zeitung
-Eine andere Person der Gruppe beantwortete oder schrieb Kommentare /
Bewertungen
-Eine weitere Person der Gruppe stellte Fragen an die Leser:innen
Danach verteilte
Sophie unsere Rollen für weitere Flugblätter: Hans musste die Briefumschläge
kaufen, Christoph kümmerte sich um die Briefmarken, Alexander suchte nach einer
Möglichkeit, die Broschüren zu drucken, Willi suchte nach anderen Freiwilligen,
die uns beim Drucken und Verteilen helfen konnten. Schließlich sollten
Lukas und ich darauf achten, dass wir nicht verfolgt wurden oder dass uns
jemand verletzen wollte.
In unserer anonymen Zeitung
konnte jeder seine Ideen und Gedanken aufschreiben. “Wenn wir dieses
System eingerichtet haben, mehrere Flugblätter und Zeitungen an die Bevölkerung
verteilt haben, werden wir sehen, ob viele Menschen die gleichen Ideen wie wir
haben”, dachten wir.
Nachdem jeder seine Rolle
erhalten hatte, machten wir uns alle an die Arbeit, die uns zugewiesen worden
war. Lukas und ich waren diejenigen, die die Sicherheit der Gruppe überwachen
und gewährleisten mussten. Wir haben sehr auf das kleinste Detail um uns herum
geachtet. Ich war stolz, dass Sophie uns so schnell ihr Vertrauen geschenkt
hatte.
Hans, Sophie, mein
Bruder und ich gingen morgens früh an die Universität und verteilten dort die
Flugblätter. Viele Studenten fingen an, über unsere Ideen zu sprechen…
Am 4. April 1943 brachte
Sophie uns zusammen, um den Briefversand in mehreren Städten des Deutschen
Reiches zu organisieren. Dazu mussten wir uns in kleine Zweiergruppen
aufteilen. Sophie nannte die Gruppen: Alexander und Hans fuhren mit dem Zug
nach Ulm, Christoph und Willi nach Augsburg, Lucas und Herr Huber in Nürnberg, Sophie und
ich blieben in München. Unsere Aktionen waren sehr gefährlich. Das wussten
wir.
Dieser Moment allein mit Sophie erlaubte mir, mit ihr zu sprechen:
Emma: “Sophie?”
Sophie: “Ja?”
Emma: “Ich fürchte, dass die Operation
nicht gut verlaufen wird. Wenn wir erwischt werden, müssen wir im Gefängnis
sterben? “
Sophie: “Du musst keine Angst haben. Zum Wohle
der Menschheit tun wir das alles. Es geht so nicht weiter!”
Am 10 April wurden Flugblätter
entdeckt. Im Radio wurde davon berichtet und die Gestapo suchte nach den
Tätern. Aber Sophie war ganz fröhlich.
Viel Unzufriedenheit gegen Hitler begann sich zu regen. Dank der Aufklärung der
Weißen Rose.
Sophie: “Es ist ein großartiger Einsatz, den wir gewinnen werden!”
Nach diesem Ereignis sahen
wir viele andere Widerstandsgruppen wie unsere auftauchen. Wir waren in Kontakt
mit Menschen aus der ganzen Welt! Mein Bruder und ich fühlten sich uns damals
als sehr wichtige Menschen. Außerdem konnten wir bei all diesen Abenteuern
unsere Widerstandsgruppe “die Weiße Rose” als unsere zweite Familie
betrachten.
Wir machten unsere
Aktionen weiter, um an Popularität zu gewinnen.
Die Alliierten griffen Deutschland im Juni 1944 an. Es war Zeit zu handeln: wir
organisierten eine Revolution! Die Rote Armee im Osten und die Amerikaner vom
Westen kamen immer näher. Am 8. August waren wir mehr als zwanzigtausend
Menschen vor dem deutschen Reichstag. Wir wussten, dass es gefährlich war. Aber
es war notwendig, Hitler zu bekämpfen. Gemeinsam mit den Alliierten konnten wir
gewinnen. Die NS-Diktatur wurde von unserer Revolution überrollt.
Bedauerlicherweise verloren wir Lukas, Hans und Willi. Aber wir haben gewonnen!
Teilnehmer:innen des Gymnasiums « LGT Odilon Redon Lesparre »
(33) :
Emma ARNAUD, Célia TRAININI, Justine
REAL,
Mattéo BERNARD, Arthur COLIN, Sullivan LEFEVRE
5.137
mit Leerzeichen, Im Präsenz
Die Verteilung des sechsten Flugblatts
der studentischen Widerstandsgruppe „Die weiße Rose“ ist abgeschlossen.
Die Gruppe trifft sich zum
Verfassen des siebten Flugblatts mit Alexander Schmorell und Willi Graf, Hans'
Kriegskameraden, die bereits zuvor beim Verfassen der ersten Flugblätter
geholfen hatten. Trotz dieses letzten Flugblatts
hat sich die Situation immer noch nicht verbessert. Es ist daher notwendig, die
Dinge endlich in Bewegung zu bringen.
Nach dem Attentatversuch auf
Adolf Hitler am 20. Juli 1944 durch den Grafen von Stauffenberg misslang,
beschließt die Widerstandsgruppe, sich noch weiter auf andere Städte in
Deutschland und Österreich auszudehnen, um noch mehr Flugblätter zu verteilen
und so zu versuchen, möglichst viele Menschen zu überzeugen. Sie expandieren
bis nach Nürnberg, nördlich von München. Dadurch hofft die Studentengruppe, den
Nationalsozialismus zu besiegen und die Denkweise der Menschen zu ändern, um
Leben zu retten.
Sophie und Hans fahren nach
Nürnberg, um mit den neuen Mitgliedern zu sprechen. Sie wollen sie besser
integrieren und ihnen erklären, was die Gruppe vorhat. Auf diese Weise lernt
Hans Edith kennen. Sie ist eine junge Frau, die die gleiche Meinung über die
Situation hat. Eine Jüdin, die versucht, in Gruppen gegen den
Nationalsozialismus einzutreten, um ihre eigenen Leute zu retten. Sie kommt aus
München und hat versucht, aus dieser Stadt zu fliehen und ist nach Norden in
die Stadt Nürnberg marschiert, wo sie Hans trifft. Bis heute haben sie es
geschafft, drei weitere Gruppen zu bilden, eine große Gruppe in der Stadt
Nürnberg, eine weitere, leider noch bescheidene Gruppe in der Stadt Berlin. Und
in einer Stadt, die süd-östlich von Nürnberg liegt, in Regensburg, ist eine
Gruppe in Gründung, "Die grüne Hoffnung", die immer mehr Mitglieder
hat! Sie überzeugen also eine größere Anzahl von Menschen durch ihre Ausbreitung
in mehreren Städten. Dank der Gleichgesinnten in den anderen mit Deutschland
verbündeten Nationen gelingt es ihnen, mit ihren Flugblättern mehrere Länder zu
erreichen. Sie haben Beziehungen zu Buchhändlern aufgebaut, die es ihnen
ermöglichen, die Flugblätter zu übersetzen.
Bei ihren Treffen vereinbaren
sie einen bestimmten Tag, an dem sie die Flugblätter verteilen wollen. Nachdem
sie mehrere Tage lang an dem Flugblatt geschrieben haben, planen sie in den
kommenden Nächten, die Flugblätter zu verteilen. Wie bei jedem Flugblatt
verstauen sie diese minutiös in einem Gitarrenkoffer, um leichter durch die
Kontrollen der Nazis zu kommen.
In jeder Stadt haben die
Mitglieder der Gruppe die Aufgabe, die Plakate an einem Tag zur selben Zeit zu
verteilen. Leider lief dies bei einem Mitglied der Berliner Gruppe nicht wie
geplant. Er wurde daher von den Nazis wegen Hochverrats verhaftet. Die Anderen
machten trotzdem weiter, die Plakate in den anderen Städten zu verteilen.
Erst am nächsten Tag erfahren
sie, dass einer von ihnen verhaftet wurde und dass es leider 99 Tage dauern
wird, bis der Prozess stattfindet. Während dieser ganzen Zeit machen sich die
anderen Mitglieder Sorgen um die Zukunft ihres Freundes. Während sie auf den
Prozess warten, bleiben die anderen weiterhin aktiv, aber mit viel mehr
Achtsamkeit. Endlich fällt das Ergebnis des Prozesses, aber Julius wird zum
Tode verurteilt, da er zum Feind der NS-Ideologie erklärt wird.
Zu Ehren ihres
Freundes versammeln sich alle Mitglieder, um eine weiße Rose an seinem Grab
niederzulegen. Dieses Ereignis ermutigt sie, noch mehr für die Überzeugung von
Julius und für alle anderen Opfer zu kämpfen.
Die Mitglieder reagieren sofort
und beginnen mit dem Schreiben des 8. Flugblattes. Dies sollte glücklicherweise
das Letzte sein, da es ihnen jetzt gelungen war, dem Nationalsozialismus ein
Ende zu setzen! Ein Aufstand der Bevölkerung zwang Adolf Hitler zur Abdankung!
Die
Nazi-Ideologie war damit beendet und alle Menschen konnten ihre Rechte und
Freiheiten wieder genießen. Ihre Handlungen waren nicht umsonst, da sie dazu
beitrugen, ihr Ziel zu erreichen.
Hans und Sophie schaffen es, den
Krieg zu überleben und beschließen, ein neues Leben zu beginnen, jeder für
sich. Der Krieg endet mit der Niederlage der Nazi-Ideologie. Jedes Mitglied der
Widerstandsgruppe führt jetzt sein eigenes Leben, setzt sich aber weiterhin für
die Freiheit ein. Niemand muss sich mehr verstecken, um zu überleben. Die
Diktatur ist beendet!
Was ist nun wirklich aus Hans
und Sophie geworden? Hans hat Edith einen Heiratsantrag gemacht und übt seinen
Traumberuf aus: Er ist Schriftsteller. Er hat beschlossen, ein Buch über die
Geschichte der „Weiβen
Rose" zu schreiben, um auch zukünftige Generationen aufzuklären. In seinen
Werken ehrt er die Figuren von Widerstandskämpfern und Widerstandskämpferinnen.
Ich werde Ihnen etwas verraten: Das Buch von Hans wird in Kürze erscheinen.
Sophie hat Staatsexamen absolviert und ist Geschichtslehrerin geworden. Dieser
Beruf passt perfekt zu ihr.
Manchmal, wenn
Hans und Sophie sich treffen und vor der Ludwig-Maximilian-Universität
spazieren gehen, sind sie sehr gerührt, wenn sie die Statue sehen, die die
Stadt München zu Ehren ihrer Heldentaten errichtet hat.
Ein
Dialog mit Sophie und Hans Scholl.
Teilnehmer:innen des Gymnasiums « LGT Odilon Redon Lesparre »
(33) :
Oriane DEJEANS, Anaëlle DUPORT,
Valéria Vigneau, Mehdy DEMAILLY, Lucien SCHLÜTER, Ethan POITREAU, Luka
DUFAUX, Loggan DUMONT
5.423
mit Leerzeichen, Im Präteritum
Es ist
der 10. Februar 1943 an der Ludwig-Maximilian-Universität in München. Thomas
von Rundstedt, ein Jugendfreund von Hans Scholl, wechselt die Universität und
schließt sich seinem Jugendfreund an, den er seit fast acht Jahren nicht mehr
gesehen hat. Alles beginnt damit, dass Hans in der Cafeteria der Universität
einer Person begegnet, die ihm bekannt vorkommt. Später erkennen sich Hans und Thomas wieder und
beginnen ein Gespräch.
Hans: Thomas? Bist du es?
Thomas: Ja, ich heiße Thomas. Warum?
Hans: Erinnerst du dich nicht mehr an
mich? Wir waren in der Schule zusammen, vor ungefähr
acht Jahren. Wir waren ziemlich gute Freunde.
Thomas: Entschuldigung ich hatte dich
nicht wieder erkannt. Ich erinnere mich jetzt an dich.
Du
hast dich körperlich sehr verändert, das ist sicherlich der Grund. Wie geht es
dir denn?
Hans: Ja, es geht schon, ich bin ein
wenig größer geworden. Wie du siehst, habe ich eine große Universität
integriert, also mir kann es nur gut gehen und ich habe meinen alten Freund
wieder gefunden also geht es mir noch besser. Und wie geht’s dir so?
Thomas: Seit wir uns getrennt haben, bin
ich zweimal umgezogen. Ich war auf einer Hochschule, wo das Niveau sehr niedrig
war, also der Unterricht war für mein Niveau zu niedrig, also habe ich mich
entschieden, an einer renommierten Universität
zu studieren. Und hier bin ich!
Hans: Oh, das ist doch cool, dass du
irgendwas gefunden hast, das zu dir passt. Ich freue mich, dass wir uns endlich
mal wiedersehen. Ich habe vor
kurzem an dich gedacht, ich habe mich an meine Kindheit erinnert und an die
schönen Zeiten, die ich hatte.
Thomas: Oh ja, ich auch. Seit einiger
Zeit sind alle ziemlich angespannt, denn es herrscht Druck wegen der Gefahr
eines Kriegsausbruchs. Es tut
gut, sich wieder zu treffen!
Nach einigen Gesprächen
beginnen Hans und Thomas einige Diskussionen, vor allem über den Hintergrund
der Situation in Deutschland und der Hitlerjugend.
Sie sprechen viel über die Schlacht von Stalingrad, die zwischen dem 17. Juli
1942 und dem 3. Februar 1943 viele Kämpfe und Todesopfer mit sich brachte.
Thomas: Ich weiß, dass nicht viele Menschen
über Spannungen sprechen, weil man es möglichst vermeidet, Ärger zu bekommen.
Aber du weißt, dass ich fast nicht gehen konnte, weil ich in der Schlacht um
Stalingrad am 20. Dezember 1942 war.
Hans: Du hast Glück gehabt, dass du
gehen konntest, denn zwischen dem 17. März und dem 31. Dezember 1942 begannen
die Massendeportationen im Rahmen der Operation Reinhard. Das muss hart für
dich und deine Eltern gewesen sein...
Thomas bemerkte ein
leichtes Stirnrunzeln, als er Hans sagte, dass sein Onkel in der Nazi-Armee
gewesen war, aber er beachtete es nicht weiter. Am selben Abend auf dem Heimweg
erklärt Hans Sophie, dass Thomas einen Onkel hat, der in der Nazi-Armee ist,
aber er sei eine Vertrauensperson und sie könnten ihm vertrauen und mit ihm
über das 6. Flugblatt sprechen.
Hans spricht mit Sophie.
Hans: Ich habe einen Freund aus
meiner Kindheit wiedergefunden, erinnerst du dich an Thomas? Er hat es
geschafft, trotz der Situation umzuziehen, und zwar dank seines Onkels. Ich
denke, wir können ihm vertrauen und ich denke, er wäre nützlich, um uns beim Verteilen der
Flugblätter zu helfen.
Sophie: Ja, natürlich, wie könnte
ich ihn vergessen, er war großartig. Es ist ein bisschen verdächtig, dass sein
Onkel ihm so leicht helfen konnte, aber gut für ihn, morgen werden wir drei ein
Gespräch beginnen und ich hoffe, dass er uns helfen kann.
Also treffen sich Sophie Hans und Thomas am 13. Februar in einem Park, um
miteinander zu reden und sich auszutauschen.
Um ihre Freundschaft wieder aufleben zu
lassen, beschließt Thomas, sich mit Sophie und Hans im Englischen Garten in
München zu treffen. Sie treffen sich am 13. Februar 1943.
Thomas: Es ist schön, euch wiederzusehen,
Freunde! Wie geht es euch?
Hans: Super, uns geht es sehr gut.
Wir haben uns schon beim letzten Mal gefreut, dich wiederzusehen.
Sophie: Aber überhaupt, warum hast du
uns hergebeten?
Thomas: Eigentlich wollte ich wissen, wie
weit ihr mit euren Plänen seid?
Hans: Wir sind mit der Vorbereitung
unseres sechsten Flugblattes fertig geworden, es sollte einen gewissen Einfluss
haben.
Thomas: Ah, das ist eine gute Sache, wann
wollt ihr es verteilen?
Sophie: Ich wusste nicht, dass du so
engagiert bist. Würdest du uns dabei helfen?
Thomas: Ja, ich will etwas verändern. Das
freie Deutschland braucht uns!
Hans: Hervorragend! Wir
treffen uns am 18. Februar auf dem Balkon im ersten Stock der
Ludwig-Maximilians-Universität.
Thomas: Ihr könnt euch auf mich
verlassen!
Am Morgen des 18. Februar
1943 treffen sie sich wie vereinbart.
Sophie: Habt ihr die Neuigkeit erfahren?
Thomas: Nein, welche denn? Thomas: Es
passiert gerade so viel.
Sophie: Joseph Goebbels wird heute im
Berliner Sportpalast eine Rede halten. Sie werden sehen, dass er die
Bevölkerung wieder für diesen ungerechten Krieg mobilisieren wird.
Thomas: Deshalb müssen wir die
Flugblätter schnell verteilen, damit die Jugendlichen sehr schnell reagieren.
Hans: Wir wollen keine Zeit verlieren,
Sophie und ich bleiben in diesem Stockwerk und
du, Thomas, gehst in die Halle.
Thomas: Okay, viel Glück für euch, wir
treffen uns in zehn Minuten.
Nachdem Thomas den
Hausmeister gesehen hat, geht er die Treppe wieder hoch. Er ist nicht allein. Einige SS-Männer
begleiten ihn...